Wenn’s immer wieder kracht… …und du nicht weißt, wie du da wieder rauskommst. Kennst du das? Du versuchst ruhig zu bleiben – und trotzdem eskaliert es wieder. Ob beim Anziehen, am Abendbrottisch oder beim Zähneputzen: Immer wieder dieselbe Schleife. In diesem Blogartikel nehme ich dich mit in genau solche Situationen – und wir schauen gemeinsam hinter die Kulissen: 🔸 Warum knallt es eigentlich immer an denselben Stellen? 🔸 Wieso reicht eine Strategie oft nicht aus? 🔸 Und was hat DEIN innerer Zustand damit zu tun? Ich zeige dir, wie du rauskommst aus der Endlosschleife – nicht mit Druck, sondern mit echter Verbindung. Mit einem Blick aufs große Ganze, einem klaren Notfall-Plan – und ganz viel Mitgefühl. Für dein Kind. Und für dich. 👉 Lies rein, wenn du dich nach mehr Leichtigkeit im Alltag sehnst. Es geht nicht um Perfektion – sondern um ehrliche, entspannte Beziehung. Deine Leonie 💛
Ein Impuls für Eltern, die sich nach echten Lösungen sehnen.
Dieser Text ist inspiriert von einem Vortrag, den ich kürzlich im Kindergarten gehalten habe. Es ging um Regeln und Grenzen – und vor allem: Was passiert, wenn es immer wieder kracht?
Wir sprachen über typische Alltagssituationen, über scheinbar einfache Tipps – und dann kamen sie, diese ehrlichen Einwände von Eltern:
„Das funktioniert bei uns aber nicht.“
„Das ist total unrealistisch.“
„Aber bei uns war das so und so...“
Und weißt du was? Diese Einwände sind berechtigt. Sie sind wichtig. Denn: Es gibt keine Standardlösung.
Was Eltern sich in solchen Momenten eigentlich wünschen, ist oft:
Wie bekomme ich mein Kind dazu, dass es einfach... (füge ein: hört, sich anzieht, aufhört zu schreien).
Der Wunsch dahinter ist Verbindung, Ruhe, Harmonie.
Doch wenn ein Tag voller kleiner Herausforderungen war – bleibt oft nur diese eine Situation hängen. Die, die uns genervt, verunsichert oder tief getroffen hat. Und plötzlich schauen wir nur noch auf diese eine Stelle, die „nicht funktioniert“.
Aber: Keine Situation entsteht im luftleeren Raum.
Sie passiert immer im Kontext:
In jeder Familie gibt es bestimmte Dynamiken.
Zwischen einzelnen Kindern. Zwischen Eltern und Kindern.
Was bei einem Kind gut funktioniert, löst beim anderen Drama aus.
Selbst wenn wir denselben Satz sagen – in anderer Stimmung, zu anderer Tageszeit, mit einem anderen Elternteil – wird er ganz unterschiedlich aufgenommen.
Wenn die Grundstimmung in einer Familie schon länger angespannt ist, dann kann ein harmloses „Zieh bitte deine Schuhe an“ zum Tropfen werden, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Deshalb: Eine einzelne Situation lässt sich nie isoliert betrachten.
Viele Kinder – gerade die feinfühligen – spüren sehr genau, wie es uns geht.
Sie reagieren nicht nur auf das, was wir sagen – sondern auf das, was in der Luft liegt.
Ich bin überzeugt: Kinder handeln nicht aus bösem Willen.
Ja, sie überschreiten manchmal Grenzen.
Ja, sie verletzen andere oder uns.
Aber statt vorschnell zu bewerten, dürfen wir fragen:
„Was braucht mein Kind gerade wirklich?“
„Wie kann ich diese Situation mit Wohlwollen und Klarheit begleiten?“
Wenn eine Beziehung dauerhaft angespannt ist – darf unser Fokus nicht auf der einen Szene liegen, sondern auf dem großen Ganzen.
Wo kann ich grundlegend ansetzen, um Entspannung in unsere Verbindung zu bringen?
Denn: Wiederkehrende Konflikte sind meist ein Signal.
Ein Hinweis, dass da etwas gesehen und begleitet werden möchte.
1. Schutz – vor allem:
Ich schütze mich und mein Kind – vor Dingen, vor der Situation, auch vor sich selbst. Das hat immer oberste Priorität.
2. Ich schaue auf mich:
3. Dann erst: Was braucht mein Kind?
Nicht sofort erklären, belehren oder schimpfen.
Oft ist gerade nicht der richtige Moment, um über Grenzen zu sprechen – sondern später, in Ruhe.
4. Beziehung vor Erziehung:
Wenn dein Kind sehr heftig reagiert, könnte das ein Zeichen sein:
Da braucht es mehr Verbindung.
Es fühlt sich nicht gesehen.
Wir sind keine Roboter. Mal sind wir morgens entspannter, mal abends.
Unsere Energie schwankt. Und das ist okay.
Statt zu fragen: „Was soll ich sagen?“, frag lieber:
👉 „Wie geht es mir? Welche Ressourcen habe ich gerade?“
👉 „Was brauche ich, um präsent sein zu können?“
Dann hilft der Blick von außen.
Denn manchmal hängen wir in unseren eigenen Schleifen fest.
In unserer Interpretation. Unserem „So ist das halt“-Denken.
Du darfst dir Unterstützung holen.
Es ist nicht verwerflich – es ist klug.
Meld dich gern für ein kostenloses Kennenlerngespräch.
Dann schauen wir gemeinsam auf deine Situation – und wie ich dich begleiten kann.
Alles Liebe, deine Leonie 💛