Erfahre, welche inneren Ressourcen & Impulse dir helfen, dein Kind liebevoll zu begleiten – ohne dich selbst zu verlieren. Mit persönlichen Beispielen, Herzweiser-Impulsen & Selbstreflexion.
Aus meiner Podcastfolge „Was du wirklich brauchst, um dein Kind liebevoll zu begleiten“ – erweitert durch persönliche Geschichten, Herzweiser-Impulse und konkrete Reflexionsfragen.
Ich möchte dir von einer Szene erzählen, die für mich ein Wendepunkt war.
Wenn du mehr über meinen inneren Weg erfahren möchtest, 👉 lies gern auch meinen Herzweiser-Blog Dort habe ich ausführlicher beschrieben, wie wichtig dieser innere Kompass für mich geworden ist.
Mein Kind im Kindergartenalter – gefühlsstark, voller Druck nach einem langen Tag. Ein Baby in der Trage, das rund um die Uhr Körpernähe brauchte. Und ich selbst – müde, erschöpft, angespannt.
Die Situation eskalierte, als ich die Tür schloss, obwohl mein Kind sie selbst schließen wollte. Es folgte ein Wutanfall, Tränen, meine eigene Überforderung – bis ich schließlich im Flur zusammensackte und selbst zu weinen begann. In diesem Moment hielt mein Kind inne, schaute mich an und kümmerte sich um mich. Da wurde mir klar: Ich will nicht, dass mein Kind Verantwortung für meine Gefühle übernimmt. Ich möchte die Person sein, die sich um sich selbst kümmert – damit ich genug Kraft habe, für meine Kinder da zu sein.
Dieser Moment hat mir die entscheidende Frage gestellt: Muss Elternschaft immer Kampf und Anstrengung bedeuten – oder geht es auch anders?
Vielleicht kennst du das Gefühl, in einer Endlosschleife aus Wutanfällen, Grenzverletzungen oder Machtkämpfen zu stecken. Du willst liebevoll bleiben, keine Gewalt anwenden – weder körperlich noch psychisch. Aber wenn du permanent „lieb und nett“ sein willst, gerätst du selbst unter Dauerdruck. Irgendwann explodierst du, wirst laut – und Schuldgefühle rollen an.
Ich habe es für mich wie einen Druckkessel verstanden: Es geht nicht darum, Druck um jeden Preis zu vermeiden – sondern darum, Räume zu schaffen, in denen Druck sicher abgelassen werden darf.
Vielleicht fragst du dich manchmal: „Warum schaffe nur ich das nicht? Andere wirken so gelassen.“ Aber die Wahrheit ist: Wir sehen von außen nur Bruchstücke. Jeder trägt unterschiedliche Belastungen, Ressourcen und Prägungen.
Die erste wichtige Erkenntnis war für mich: Überforderung bedeutet nicht, dass ich schwach bin. Es bedeutet nur, dass meine Ressourcen im Moment nicht ausreichen. Wenn ich mir selbst Mitgefühl schenke, öffnet sich der Blick für neue Wege.
Der Wutanfall meines Kindes hatte nichts mit mir persönlich zu tun. Mein Kind war nicht wütend auf mich, sondern enttäuscht, dass die Realität nicht den eigenen Vorstellungen entsprach. Kinder entladen Gefühle, die sich angestaut haben – oft bei den Menschen, bei denen sie sich am sichersten fühlen.
Das zu verstehen, hat mir geholfen, die Situationen nicht mehr persönlich zu nehmen. Es passiert nicht gegen dich – es passiert bei dir.
Lange dachte ich, Selbstfürsorge sei egoistisch. Doch wie bei der Sauerstoffmaske im Flugzeug habe ich erkannt: Erst wenn ich mir selbst die Maske aufsetze, kann ich für mein Kind da sein.
👉 Ich kann mein Kind nur halten, wenn ich mich selbst halte.
Selbstfürsorge bedeutet für mich nicht Wellness, sondern rechtzeitig Pausen einplanen, meine eigenen Grenzen anerkennen, Hilfe annehmen. Denn Elternschaft ist kein Solo-Job – wir sind soziale Wesen und brauchen ein „Dorf“.
Früher dachte ich, ich müsse alles allein schaffen. Heute weiß ich: Schwäche ist, wenn ich verbissen alleine weitermache, obwohl ich nicht mehr kann. Stärke ist, den Mut zu haben, Hilfe zu suchen.
Das kann Austausch mit anderen Eltern sein, professionelle Begleitung oder eine Community, die trägt. Denn wir müssen diesen Weg nicht alleine gehen.
Elternschaft gelingt leichter, wenn wir nicht alleine gehen. Deshalb habe ich die Herzweiser-Community gegründet – einen Raum für Austausch, Impulse und Begleitung.
👉 Mehr dazu erfährst du im Artikel „Weniger Druck, mehr Verbindung“, in dem ich dir die Community ausführlich vorstelle.
Dort findest du u. a.:
Denn Elternschaft bedeutet nicht, immer stark zu sein – sondern ehrlich, verbunden und wachsend.
Liebevolle Begleitung meines Kindes braucht nicht mehr Geduld, mehr Perfektion oder mehr Selbstoptimierung. Sie braucht:
Und das möchte ich dir mitgeben: Du bist genug – genau so, wie du bist. 💛
Vielleicht sehen wir uns in der Herzensweiser Community, ich freue
ich auf dich!
Alles Liebe deine Leonie ♥️